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80 - Die Ernährungs-Lücke - Warum wir Deutsche so wenig über Ernährung wissen

Marcus Milarov Season 1 Episode 80

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Warum fällt es uns so schwer, gesunde Ernährung wirklich zu verstehen? In dieser Episode gehe ich einer spannenden Frage auf den Grund: Wieso wissen viele von uns so wenig über die Grundlagen der Ernährung – und was bedeutet das für unsere Abnehmziele? Vielleicht hast du dich selbst schon gefragt, warum trotz zahlreicher Diät-Trends und Ernährungsratgeber die Verwirrung oft größer statt kleiner wird.

Zusätzlich plane ich ein kostenloses Webinar zu diesem Thema:
"Endlich die Ernährungsgrundlagen verstehen – Dein Weg zur gesunden Ernährung, selbst mit wenig Zeit!"

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Ich zeige dir, wo die größten Wissenslücken liegen und warum das, was wir über Ernährung zu wissen glauben, nicht immer richtig ist. Vom Schulunterricht bis zu den sozialen Medien: Oft fehlt es uns an fundierten Informationen, die wirklich alltagstauglich sind. Wir sprechen darüber, wie du dich besser orientieren kannst und warum das Verständnis für die Basics – von Nährstoffen bis hin zu Portionsgrößen – ein echter Gamechanger sein kann.

In dieser Folge teile ich konkrete Tipps, wie du dein Ernährungswissen gezielt erweitern und dadurch smartere Entscheidungen treffen kannst. Du wirst überrascht sein, wie kleine Veränderungen in deinem Verständnis einen großen Unterschied auf der Waage und im Wohlbefinden machen.

Bleib gespannt, denn es gibt noch viele weitere Erkenntnisse und praktische Ratschläge, die dir helfen werden, Ernährung nicht mehr als kompliziertes Rätsel zu sehen, sondern als kraftvolles Werkzeug für deine Gesundheit und deinen Abnehmerfolg!


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Herzlich willkommen zu einer neuen Folge dieses Podcasts und heute gibt es wieder ein spannendes Thema, denn heute geht es um die Ernährungslücke. Was meine ich damit? Ich meine damit, warum wissen wir Deutsche eigentlich so wenig über Ernährung? Und wie komme ich vor allen Dingen darauf, dass Deutsche so wenig über Ernährung wissen? Oder ist es einfach so, dass Leute, die mit zu viel Gewicht kämpfen, zu wenig über Ernährung wissen? Eines kann ich dir sagen, ich bin auf jeden Fall immer wieder erstaunt, wie wenig meine Kunden über Ernährung tatsächlich wissen. Und das obwohl sie sich schon so lange mit Ernährung befassen. Aber es sind nicht nur meine Kunden. Seit über 20 Jahren befasse ich mich mit dem Thema Ernährung und ich habe schon unzählige Seminare und Weiterbildung im Bereich Ernährung geführt. Und das einmal querbeet durch die gesamte Bevölkerung hindurch. Und obwohl natürlich das Thema Abnehmen dort immer eine große Rolle spielt, ist mir immer wieder aufgefallen, wie wenig die Leute eigentlich über Ernährung wissen. Und das ist wirklich schade, denn Ernährung spielt eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle in unserem Leben. Denn ohne die richtige Ernährung werden wir krank, übergewichtig. schwerfällig, leistungsunfähig und durch die falsche Ernährung verkürzt sich unser Leben erheblich. In dieser Folge möchte ich also darüber sprechen, was für mich die fünf wichtigsten Gründe sind, warum wir eigentlich so wenig über Ernährung wissen und was wir dagegen tun müssen. Und natürlich werde ich dich hier an der einen oder anderen Stelle auch mal so ein bisschen testen, was du denn eigentlich so über Ernährung weißt. Denn Ernährung ist eigentlich gar nicht so kompliziert, wie es immer dargestellt wird. Wenn man denn weiß, warum man sich eigentlich ernährt und was wofür da ist. Aber natürlich kann ich in so einer Podcastfolge das ganze Thema nur anreißen. Und wenn dich das Thema noch mehr interessiert und du das Ganze noch vertiefen möchtest, dann habe ich eine kleine Überraschung für dich. Denn ich plane genau zu diesem Thema ein kostenloses Webinar für dich, in dem ich ganz gezielt auf solche Fragen eingehe und einfach und leicht verständlich einmal erkläre, worauf es ankommt. Also was genau musst du denn eigentlich über Ernährung wissen? Was ist vielleicht nicht so interessant? Oder was ist nicht so relevant als Wissen? Und je nachdem wie viele Leute sich für dieses Webinar anmelden, werde ich daraus einen ganzen Onlinekurs machen, den du dir dann kostenlos anschauen kannst. Also schau gerne mal in die Show Notes hinein, dort findest du dann den Link für die Anmeldung für das Webinar. Und dann freue ich mich über zahlreiche Anmeldungen und falls du jemanden kennst, den das Ganze vielleicht auch interessieren könnte, darfst du das selbstverständlich teilen und jemand anderen auch schicken. Aber jetzt lass uns doch direkt ins Thema hineinspringen. Warum wissen wir als Deutsche eigentlich so wenig über Ernährung? Und wie komme ich darauf? Na ganz einfach. Wenn ich dir die Frage stellen würde, wie viel Wasser soll man denn trinken? Was würdest du darauf antworten? Wahrscheinlich, wenn du dich mit Ernährung befasst, kennst du die Antwort, so 2-3 Liter am Tag. Das ist etwas, was die meisten beantworten können. Übrigens gleichzeitig mit der Antwort, ich schaffe das relativ selten, so viel zu trinken und ich trinke wahrscheinlich zu wenig. Aber wie genau kommt denn das, dass man jetzt nur 2-3 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen soll? Eigentlich ja eine ganz leichte Frage. Also, warum? Woher kommt's mit den 2,5-3 Liter? Und genau da tappen die ersten schon im Dunkeln. Denn eine häufige Antwort, die ich auf diese Frage bekomme, ist, naja, weil Wasser nun mal wichtig ist. Okay, und warum? Weil wir Wasser zum Überleben brauchen. Ja, stimmt auch. Warum? Na, damit das blutflüssig bleibt. Auch richtig. Alles richtig. Aber wie kommen wir jetzt genau auf diese zwei bis drei Liter? Und ich mach's mal kurz. Wir verlieren einfach jeden Tag Wasser. Als erstes Mal über den Urin. Denn wir haben Nieren und die filtern Abfallstoffe aus dem Blut. Denn jedes Mal wenn wir was essen oder trinken, kommt es zu chemischen Prozessen in deinem Körper. Und bei jedem chemischen Prozess fallen Abfallstoffe an. Außerdem kann unser Körper nicht alles verdauen in unserer Nährung und auch da bleibt etwas übrig. Gleichzeitig nehmen wir über unsere Nährung nun mal auch giftige Substanzen zu uns. Und die werden über unsere Nieren rausgefiltert. Und damit diese Abfallprodukte oder giftige Substanzen nun mal nicht im Körper bleiben, muss das Ganze ausgeschieden werden. Und das passiert über den Urin, also über den Harnstoff. Und der wird zusammen mit Wasser ausgeschieden. Und das macht über den Tag so in etwa 1 bis 1,5 Liter aus. Und der nächste Punkt, wo wir Wasser verlieren, ist Schwitzen. Und da rede ich noch gar nicht von Sport, sondern Schwitzen ist eigentlich dafür da, unsere Körpertemperatur zu regulieren. Und über die Haut werden kleine Wassertröpfchen ausgeschieden, um unsere Körpertemperatur gleichmäßig zu halten. Diesen Prozess nennt man unmerkliches Schwitzen. Und weil dieser Prozess nunmal unmerklich ist und du das also nicht merkst, dass du nasse Kleidung hast, sondern dass das Wasser auf der Haut sofort verdampft, verlierst du über diesen Prozess auch nochmal einen halben bis zu einem Liter am Tag. Und den nächsten Wasserverlust, den wir haben, ist über die Atmung. Denn beim Ausatmen gibt der Körper nunmal Wasserdampf frei. Und gerade bei kalter und trockener Luft ist dieser Verlust besonders hoch. Das erkennt man dann besonders daran, dass du beim Ausatmen in kalter Luft Wasserdampf verlierst, also kleine Wolken produzierst. Über die Atmung alleine verlierst du also am Tag zwischen 0,3 und 0,5 Liter Wasser. Und der letzte Punkt ist dein Stuhlgang, denn auch beim Stuhlgang verlierst du ungefähr 300 Milliliter Wasser. Und wenn man das jetzt alles zusammenrechnet, also ein Liter über Urin, ein Liter übers Schwitzen, einen halben Liter über die Atmung und nochmal knapp einen halben Liter über den Stuhlgang, dann kommst du nun mal auf zweieinhalb bis drei Liter. Der Grund also, dass du jeden Tag so viel trinken musst, ist, weil du es jeden Tag verlierst. Das ist die einfache Antwort. Da geht es jetzt also keineswegs um Stoffwechsel oder die Flüssigkeit deines Blutes oder die Verbesserung deines Immunsystems, sondern es geht einzig und alleine darum, dass du das verlierst und deswegen musst du es aufhören. Und dieser Wert kann sich natürlich auch erheblich erhöhen, denn jedes Mal wenn du Sport machst, musst du natürlich zusätzlich noch mehr trinken. Da sprechen wir von einem halben bis ein Liter pro Stunde Sport, die du tust. Und auch im Winter solltest du eine Menge trinken, denn noch einmal, wenn du... draußen bist, zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt, verlierst du sehr viel Wasserdampf über deine Atmung. Es ist also nicht so, dass du im Winter weniger trinken brauchst als im Sommer. Ja, im Sommer schwitzt du mehr, aber im Winter veratmest du dafür mehr Wasser. Also auch im Winter solltest du genügend trinken, damit du den Wasserverlust ausgleichst. Und du siehst, schon bei so einer einfachen Frage kommen die meisten ins Straucheln. Aber sollte sowas nicht eigentlich Grundlage des Wissens sein? Wenn du dich irgendwie mit Ernährung befasst, solltest du da nicht aus dem FF heraus sofort antworten können auf so eine leichte Frage? Und was ist, wenn du auf so eine leichte Frage nicht antworten kannst? Wie weit weißt du dann über spezielle Dinge Bescheid? Denn komplex wird ein Thema erst dann, wenn du es nicht komplett verstehst. Denn dann musst du dir jeden Teilaspekt einzeln merken. Deswegen ist das Wissen alleine gar nicht so wichtig, sondern das Verständnis dafür. Wo wir auch beim ersten Hauptgrund werden, warum wir so wenig wissen über Ernährung. Es ist komplex oder es wird komplex gemacht und es entsteht eine große Verwirrung durch widersprüchliche Informationen. Und es liegt einzig und alleine daran, dass es einfach eine Flut an Ernä in den Medien gibt. Es gibt ständig neue Diättrends oder Ernä Sei es Low Carb, Keto, vegane Ernährung, Intervallfasten. All das sind ja nicht nur Diäten, sondern ganze Ernä Und je widersprüchlicher diese Botschaften sind, desto ungesünder wird es für uns. Denn wenn es auf der einen Seite heißt, Kohlenhydrate sind total wichtig, wegen den Ballaststoffen, und auf der anderen Seite sagt man, Kohlenhydrate sind aber total schlecht, weil das führt zu Übergewicht und Diabetes, was genau soll man dann jetzt machen? Und dazu kann ich sagen, dass laut einer Studie des Bundeszentrums für Ernährung einfach viele Verbraucher unsicher sind, welche Informationen vertrauenswürdig sind und welchen Richtlinien man dann jetzt nun folgen soll. Und wo wir gerade bei Richtlinien sind, da sind wir schon beim nächsten großen Punkt. Es gibt eine mangelnde Ernährungsbildung in der Schule. Denn in Deutschland spielt Ernährungsbildung in den Schulen eine eher untergeordnete Rolle. Es gibt also keinen flächendeckenden, verpflichtenden Ernä Und das sage nicht nur ich, sondern das sagen auch andere Experten, dass in den Lehrplänen fundierte Ernährungsbildung fehlt. Denn je weniger wir über Ernährung wissen, desto weniger können wir gesunde Entscheidungen treffen. Denn was genau ist denn eine ausgewogene Ernährung? Eine häufige Frage, die mir gestellt wird. Was ist es denn genau? Ausgewogen bedeutet ja erstmal nichts anderes als von jedem so ein bisschen. Es gibt also nicht das gesunde Lebensmittel. Das bedeutet also so viel wie, dass Spinat vielleicht sehr gesund sein mag. Aber wenn ich jeden Tag nur Spinat esse, ernähre ich mich nicht ausgewogen und habe dann trotzdem Mängel. Und bei ausgewogenen Ernährung sprechen wir von Makronährstoffen und Mikronährstoffen. Auch das eigentlich Grundwissen, was jeder Schüler können sollte. Aber weißt du denn, was Makronährstoffe sind? Und wenn ja? Warum heißen die denn genau Makronährstoffe? Denn auch hier gibt es eine relativ leichte Antwort. Makro heißt so viel wie viel oder groß. Und damit ist auch genau das gemeint. Du sollst die Makronährstoffe in großen Mengen zu dir nehmen. Oder anders, dein Körper braucht sie in größeren Mengen. Zu den Makronährstoffen gehören also Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Wobei man sich an dieser Stelle auch schon mal darüber streiten könnte, wie viel Kohlenhydrate wir denn eigentlich sind zu brauchen. Aber Fakt ist, auf jeden Fall braucht unser Körper als Baustoff Eiweiß und Fett. Und hier mal ein kleiner Fun-Fact. Eiweiß heißt nicht Eiweiß, weil in einem Ei das Weiße mehr Eiweiß enthält. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Die meisten Nährstoffe befinden sich im Eigelb. Dort befindet sich auch ein höherer Eiweißanteil. Das Eigelb ist tatsächlich so nährstoffreich, dass aus dem Eigelb das eigentliche Küken entsteht. Mit Federn, Knochen und Organen. Das eigentliche Hühnerklar oder Eiklar, also das Weiße im Ei, beinhaltet zum größten Teil Wasser. 90%. und nur einen geringen Anteil an Eiweiß, also Proteinen. Also wieder zurück zum Thema Makronährstoffe. Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Wir brauchen davon eine Menge, deswegen nennt sich das Ganze Makronährstoff. Kommen wir zu den Mikronährstoffen. Wie der Name schon sagt, Mikro, also klein, bedeutet so viel wie, unser Körper braucht nicht so viel davon. Nichtsdestotrotz sind Mikronährstoffe genauso wichtig wie die Makronährstoffe. Denn ohne Mikronährstoffe funktioniert in unserem Körper gar nichts. Weder das Immunsystem noch der Stoffwechsel noch sämtliche Zellfunktion. Mikronährstoffe haben übrigens keine Kalorien. Und zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Und Spurenelemente heißen übrigens so, weil sie wirklich nur zu ganz, ganz kleinen Mengen benötigt werden. Deswegen also nur in Spuren. Und damit du mal eine Vorstellung hast, was so ein Spurenelement ist, Eisen zum Beispiel, ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut. Dann gibt es da zum Beispiel auch noch Zink, das unterstützt das Immunsystem. Und Jod, das ist wichtig für die Schilddrüse. Und wenn wir gerade bei Beispielen sind, nehmen wir nochmal Mineralstoffe, zum Beispiel Calcium. Calcium ist wichtig für die Knochen und für die Zähne. Magnesium, wichtig für die Muskeln und für die Nerven. Und Kalium, das reguliert nämlich unseren Flüs Und um das Ganze noch zu vervollständigen, sprechen wir nochmal kurz über Vitamine. Das meistgekannte Vitamin ist, denke ich, Vitamin C, das unterstützt das Immunsystem. Dann Vitamin D, wichtig für die Knochen und für die Zähne. Und Vitamin... Min B oder die B Vitamine, die ganz wichtig sind für die Energieproduktion und die Nervenfunktion. Und da siehst du auch schon, es wird komplexer. Denn anscheinend braucht unser Körper eine ganze Menge von verschiedenen Nährstoffen. Und mit Menge meine ich jetzt nicht viel oder wenig, sondern viele unterschiedliche Sachen. Und weil nicht in jedem Lebensmittel das gleiche drin ist, also nicht jedes Vitamin befindet sich in jedem Lebensmittel. ist es nun mal so wichtig, sich ausgewogen zu ernähren, also abwechslungsreich. Es macht also keinen Sinn, besonders ganz viele Lebensmittel zu essen, die viel Vitamin C haben, weil Lebensmittel, die viel Vitamin C haben, haben in der Regel nicht so viele B-Vitamine und nicht so viele Mineralstoffe oder Spurenelemente. Eine ausgewogene Ernährung heißt also nichts anderes als, du sollst von jedem etwas essen. Und wenn du eine große Auswahl an Lebensmitteln hast, dann brauchst du dir auch keine Gedanken darüber machen, wie viele Vitamine wovon du denn genau brauchst. Denn dann hast du es automatisch aufgenommen durch deine Ernährung. Und wo wir gerade bei ausgewogener Ernährung sind, also vielen Nährstoffen, an mich wird häufiger die Frage gestellt, ob jetzt Bio-Lebensmittel denn besser sind als herkömmliche Lebensmittel. Und da kann man relativ einfach antworten, prinzipiell nicht. Zumindest nicht, was die Nährstoffe angeht. Das heißt, in Bio-Lebensmitteln sind nicht automatisch mehr Nährstoffe drin. Du hast die gleiche Menge an Mineralstoffen, Spurnelemente und Vitaminen dort drin. Für eine ausgewogene Ernährung ist es also nicht notwendig, sich an Bio-Lebensmittel zu richten. Was einem aber klar sein muss, ist, dass Bio-Lebensmittel natürlich weniger Pestizide und weniger Antibiotika haben. Das heißt, die Menge an aufgenommenen Giften, die ist geringer bei Bio-Lebensmitteln. Wobei man aber hier sagen muss, dass die Richtlinien für Schadstoffe in der EU sehr stark reglementiert sind. Und dass du deswegen... auch in herkömmlichen Lebensmitteln nur Spuren von diesen Pestiziden hast. Sodass ich der Meinung bin, dass dein Körper das durchaus abkann. Denn aus meiner Sicht kommt es in erster Linie darauf an, was dein Körper benötigt. Und da steckt nun mal in herkömmlichen Lebensmitteln alles drin. Aber wenn es dir besonders wichtig ist, möglichst wenig Gifte oder Pestizide, Abfallstoffe zu dir zu nehmen, dann achte besonders auf Obst und Gemüse mit dünnen Schalen darauf. Damit meine ich zum Beispiel Äpfel oder Beeren. Je dünner eine Schale von einem Obst oder einem Gemüse ist, desto leichter können diese Pestizide aufgenommen werden. Und wenn du davor Angst hast, dann könntest du also besonders bei Äpfeln und bei Beeren darauf achten, dass du sie in Bioqualität holst. Und bei dem Rest geht es dort eher um ethische Geschichten. Das heißt also, dass natürlich in Bio-Lebensmitteln, gerade wenn wir von Fleisch oder Fisch sprechen, die Lebensqualität für die Tiere wahrscheinlich besser ist. Aber für unseren eigenen Körper macht das erstmal keinen großen Unterschied. Und da sind wir auch schon beim dritten Punkt für die Gründe der Ernährungslücke in Deutschland. Es geht hier um den Einfluss der Lebe Denn die Lebe hat einen erheblichen Einfluss auf das, was wir Menschen essen und was wir als Ernährung oder gesunde Ernährung wahrnehmen. Gerade stark verarbeitete Lebensmittel und Fertiggerichte sind oft sehr günstig und leicht verfügbar. Aber natürlich auch voller ungesunder Zutaten wie Zucker, Fett und Salz. Und gerade diese Fertigprodukte, die werden häufig aggressiv beworben. Und das führt letztendlich dazu, dass wir ein verzerrtes Bild haben. Nämlich, wir halten das für normal oder gesund. Und je häufiger wir auf etwas aufmerksam gemacht werden, desto wichtiger ist es für uns, desto relevanter. Oder hast du schon mal im Fernsehen eine Werbung über Gurken oder Rohkostsalat gesehen? Das, was beworben wird, sind immer Fertigprodukte. Die neue Fertigsauce von Marke X, das schnelle Pfannengemüse von Marke Y. Und alle, die meinen Podcast regelmäßig verfolgen, die kennen das Beispiel. dass das Frühstück ja die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Zitat von Herr Kellogg's. Was verkauft er? Frühstücks-Zerealien oder gepresster Zucker. Aber wenn man eine Werbebotschaft über Jahre hinweg immer wieder hört, dann nimmt man sie irgendwann als wahr an. Und wie schön ist es denn, wenn ich als Firma, die Geld damit verdient, Frühstücksprodukte zu verkaufen, im Volksmund den Glaubenssatz erschaffen kann, dass Frühstück total wichtig ist? Gleichzeitig zeige ich sonnenbestrahlte Kornfelder, die zusammen mit frisch gezapfter Milch gemeinsam in der Frühstücksschüssel landen. Und über Jahre hinweg war auf den Kornflexpackungen an der Seite auch immer die Ernährungspyramide, die besagt, dass man besonders viel Getreideprodukte zu sich nehmen soll. All das erweckt ja den Eindruck, dass dieses Lebensmittel besonders gesund ist und besonders wichtig für den Start in den Tag. Das Kornflex aber aus 87 Gramm Kohlenhydraten bestehen auf 100 Gramm und von diesen 87 Gramm sage und schreibe 37 Gramm Zucker sind, das sagt dir keiner. Und auch hier nur mal im Vergleich, Cola hat 10 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Und ich denke wir sind uns alle einig, dass wir unseren Kindern wenig Cola geben, weil da so viel Zucker drin ist. Aber ausgerechnet Cornflakes, die viermal so viel Zucker haben wie eine Cola, die dürfen unsere Kinder essen. Das ist sogar gut für die Kinder. Und auch hier noch mal als kleines Faktwissen. Die WHO, die Welt empfiehlt maximal 20 Gramm Zucker am Tag zu essen. Und das für einen Erwachsenen. Eine Schüssel Cornflakes und dein Kind hat gleich am Morgen schon fast 40 Gramm Zucker aufgenommen. Und ich hoffe, du siehst da den Zusammenhang zwischen mangelnder Bildung im Ernährungsbereich und der Einfluss der Lebe Denn wenn man mehr über Ernährung wissen würde... dann würde man auf diese Ernährungsmythen der Lebe oder auf die Werbung gar nicht hereinfallen. Kommen wir zum nächsten Punkt, wobei dieser Punkt nicht wirklich was mit Wissen zu tun hat, aber ich glaube, ein Problem, was wir in Deutschland haben, ist, dass wir mangelnde Zeit und Bequemlichkeit dafür verantwortlich machen, dass wir uns so ernähren, wie wir uns ernähren. Damit meine ich, dass gerade im hektischen Alltag die meisten Menschen auf schnelle und bequeme Optionen greifen, anstatt Zeit in das Kochen von frischen und nährstoffreichen Mahlzeiten zu investieren. Wobei ich dir aus Erfahrung sagen kann, dass es bei den meisten tatsächlich eher Bequemlichkeit als fehlende Zeit ist. Weil, sind wir mal ehrlich, eine Pizza, die ich in den Ofen schiebe und die dort 20-25 Minuten verbleiben muss, ist vielleicht bequem, aber nicht zeitsparend. In der gleichen Zeit könnte ich mir auch ein Steak anbraten, denn das dauert 2 Minuten, bis die Pfanne so richtig heiß ist und dann pro Seite 3 Minuten, maximal 4 Minuten, je nachdem wie dick das Steak ist. Und damit komme ich auf maximal 10 Minuten. Also wesentlich schneller als die Pizza im Backofen. Und in der Zeit, wo das Steak in der Pfanne putzt, kann ich nebenbei auch ein bisschen Salat zusammenschnippeln. Und wenn ich keine Lust aufschnippeln habe, dann kann ich mir auch einen fertig Salat kaufen. Jedenfalls kann man sich sehr gesund und auch ausgewogen ernähren, ohne dass man stundenlang in der Küche steht. Und ich mache auch sehr oft die Beobachtung, dass wir eine mangelnde Kochpraxis haben. Viele Deutsche können einfach nicht mehr kochen. Und das führt dazu, dass sie gar nicht genau wissen, wie man gesunde Lebensmittel richtig zubereitet. Und auch hier mein kleines Faktenwissen. Wir Deutschen stehen auf Platz 16 in der EU. bei den jährlichen Ausgaben für Ernährung. Zumindest mal dann, wenn wir den Alkohol rausrechnen. Ganz vorne liegt Island, dann kommt Schweiz, Luxemburg, nur wegen Dänemark, Schweden, Italien, Finnland, Portugal, Belgien, Litauen, Frankreich, Niederlande, Estland und erst dann kommen wir auf Platz 16. Und das liegt also nicht daran, dass bei uns die Lebensmittelpreise so besonders günstig sind oder in anderen Ländern einfach so sehr teuer. Es liegt einzig und alleine daran, dass wir für unsere Lebensmittel relativ wenig Geld ausgeben. Zumindest mal im Vergleich mit anderen EU-Staaten. Unsere deutsche Esskultur ist also nicht davon gezeichnet, dass wir uns besonders gesund ernähren, wo wir beim letzten Punkt werden, die traditionellen Essgewohnheiten. Ja, was soll ich dazu sagen? Die deutsche Küche ist also nicht wirklich gesund und ausgewogen. Denn hier finden wir eher schwere, fettige Gerichte wie Braten, Wurstwaren und Weißbrot. Und diese kulturellen Essgewohnheiten haben sich über Generation gehalten. Und weil wir immer mehr das Kochen verlieren und weniger Zeit haben für diese aufwendigen Gerichte, greifen wir immer mehr auf Fertiggerichte zu. Diese dürfen dann auch gerne fettig, schwer und kalorienreich sein. Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass wir in Deutschland etwas ändern müssen. Denn ich halte es nicht für notwendig, dass der Anteil an Übergewichtigen in Deutschland immer weiter steigt. 50% der Frauen und 55% der Männer sind übergewichtig in Deutschland. Tendenz steigend. Und was natürlich damit einhergeht, sind Zivi wie Diabetes und Herz Denn was so keiner so richtig für wahrhaben will, ist, dass jedes Jahr mehr Menschen an den Folgen von Übergewicht sterben als am Rauchen. Und mittlerweile haben wir es als Gesellschaft auch verstanden, dass wir keine Werbung für Zigaretten oder Alkoholprodukte machen sollten. Was wir aber immerhin noch machen dürfen, sind Produkte, die zu Übergewicht führen. Werbung für Süßigkeiten, Puddings und Kuchen und die komplette Bandbreite an Fertigprodukten. Wenn es nach mir ginge, würde ich auch das verbieten. Denn aus meiner Sicht sind sie mindestens genauso schädlich. wie der Konsum von Alkohol und Zigaretten. Und wenn dich dieses Thema noch mehr interessiert, du noch einen tieferen Einblick in deine Ernährung haben möchtest, du nach der heutigen Folge bemerkt hast, wo du deine Wissenslücken hast, unabhängig davon, ob du gerne abnehmen möchtest oder nicht, dann melde dich doch einfach bei meinem Webinar an. Denn da werde ich ganz ausführlich genau darüber sprechen. Einfach, verständlich und unkompliziert. Und ich werde solche Fragen beantworten wie zum Beispiel, welche Lebensmittel sind denn am gesündesten? Was sind die wichtigsten Nährstoffe? Ist es besser, regelmäßig kleine Mahlzeiten oder lieber drei große Mahlzeiten zu essen? Wie erkenne ich versteckte Zucker? Welche Rolle spielt der Säur Sind Superfoods wirklich so gesund? Wie gesund ist pflanzliche Milch im Vergleich zu Kuhmilch? Sind Leitprodukte wirklich besser? Welche Öle sind am gesundesten? Und vieles mehr. Es geht aber in diesem Webinar nicht um Druckbetankung mit Wissen, denn es geht mir vielmehr um das Verständnis dafür. Denn Ernährung ist komplex, ja. Aber wenn man das Ganze versteht, wirst du sehen, wie einfach das Ganze eigentlich ist. Also ein letzter Aufruf, meld dich beim Webinar an und wenn du jemanden kennst, den das auch interessieren könnte, schick ihm den Link weiter und dann freue ich mich, wenn wir uns im Webinar sehen. Und damit bin ich auch schon am Ende der heutigen Folge. Ich hoffe, du konntest wieder was mitnehmen und dann sehen wir uns in der nächsten Woche. Wir hören uns.

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